Samstag, Juli 16, 2005

Dem Tod ins Auge blicken

nachts um 3, die party bei andi is gelaufen und ich, daniel und grüni ziehen los. die hälfte der strecke is alles noch ruhig, gelegentlich ein bisschen wetterleuchten, aber kein donner und kein regen. so ein kleines bisschen weiter fängt es an zu donnern und wir sehen die ersten blitze, erst entfernt, dann immer näher kommend. wir beschreiten allerdings ungetrübt weiter den weg. auf einma kommt aus dem gebüsch ein kleines kätzchen heraus und lässt sich erstma streicheln, es scheint verwirrt von den blitzen und den donnern und folgt uns erstmal eine weile. es blitzt weiter, und immer näher. die alarmanlage eines autos fängt an zu heulen, es fallen worte wie "weltuntergangsstimmung" und die kleine katze hat sich schon unlängst ganz klein gemacht und tut keinen schritt mehr. leicht getrübt vom verlust unseres kleinen freundes gehen wir weiter und es kommt wie es kommen musste. klischeehaft fange ich davon an zu reden, dass es doch eine große lüge sei, dass blitze immer im höchsten punkt einschlagen, wir entfernen uns vom 8.geschosser und gehen auf die breite straße, welche zur grundschule führt, da passiert es! ein helles licht genau über uns, wir starren wie gebannt nach oben. sofort folgt der donner und dröhnt in unseren ohren. ich weiß nicht mehr was danach geschah, ich erwachte aus meiner trance und sah uns im regen auf dieser straße stehen. die ersten worte die mir einfielen waren "öhm, wie wärs wenn wir spontan anfangen zu rennnen?". und schon rannten wir wie aufgescheuchte hünner von dannen. wir haben dann das gewitter bei daniel überdauert, ich hatte keine lust über die brücke zu gehen.

Paul

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