Ist ja an sich nichts ungewöhnliches. Paul wacht auf (gegen um 8, verdammter Wochenrhythmus) und geht als erstes ins Bad. Was er dabei nicht vor hatte war, seine Füße zu baden. Da dies aber das erste war, was er tat, wunderte er sich. Supi.
Ich wollt doch noch weiterschlafen. Naja egal, jetzt sind schnelle, entschlossene Handlungen gefragt. Zuerst die Quelle für die Überschwemmung herausfinden. Die Waschmaschine kanns nicht sein, die steht nämlich nicht im Bad, super Sherlock. Da die Zahnputzbecher gefüllt sind, schleicht sich der Gedanke ein, dass das Wasser von jenseits des Spiegels kommt. Also wird der Spiegel abgenommen und tada. Hinter dem Spiegel befindet sich ein kleiner Warmwasser-Wasserfall, formerly known as Schacht mit den Rohren und Abzählteilen.
Also schnell das schnurlose Telefon (nicht das Handy, was noch ein Fehler sein sollte) geschnappt und hinunter zur Tafel mit den Notdienstnummern gefahren. Der Empfang zur Basisstation war natürlich nach 11 Stockwerken differenz weg, also muss ich erstma wieder hochfahren. Noch schnell denen unter uns bescheid gesagt, die ham nur die üblichen anderen Wasserprobleme (in der Küche). Also ruf ich da... Nummer wieder weg vom Display. Runter, hoch, immer schön ne Taste gedrückt, damit die Nummer da bleibt, und zack: ein verschlafener Notdienstmann. Er sagt nur "Ne Stunde müssen se sich gedulden". Schon wieder super, so sieht also mein Samstag aus.
Operation aufwischen beginnt, jetzt weiß ich endlich diese kleine Schwelle die an Bädern normalerweise ist zu schätzen, sonst wär das Fiasko noch größer. OK, Lappen geschnappt, aber das Wasser wird irgendwie nicht weniger. Kurz überlegt auf Bounty umzusteigen, aber alles was es mir brachte war eine leere Rolle nach einer Minute und die Erkenntnis, dass auch in der Küche Wasser auf dem Boden ist. Ich werde jetzt das Chaos noch etwas weiter bekämpfen und das Spaßbad Paul wieder in die gewohnte Wüstenform bringen.
Update 1:
Bei denen unter uns tropfts jetzt auch, kurz darauf klingelte es unten an der Tür, es werden wohl die ersehnten Sanitärleute sein.
Update 2:
Der Sanitärmensch meinte, es kommt von oben (ach). Aber irrsinnigerweise muss er erstmal in den Keller (Wasser abdrehen). Währenddessen ist die Hälfte vom Bad wieder trocken. Doch die Küche scheint dem Bad Konkurrenz machen zu wollen und strengt sich an auch so nass zu werden. Habe übrigens noch nix gegessen.
Update 3:
Der Kampf gegen die Fluten dauert nun schon 1,5h. Bis jetzt ist das Maximum,welches ich rausholen kann, ein Unentschieden. Die Küche ist doch schwerer als gedacht, an 3 Stellen läuft das Wasser raus, habe ich eine gewischt ist die vorherige schon wieder komplett nass. Habe noch immer nix gegessen.
Update 4:
Es tropft kaum noch! Dem Feind sind die Nachschubwege abgeschnitten, wir können ihn jetzt vernichtend schlagen! Hätte ich nur Lust noch zu wischen dann würde es jetzt sich vorwärts gehn. Magen ist noch immer leer.
Update 5:
Die Sache ist wohl geklärt, die Warmwasserleitung ist abgedreht, bis Montag gibts nur kaltes Wasser (uncool wenn man Sonntag für gewöhnlich badet). Der Kampf gegen die Invasoren aus H2O wird wohl erst gegen um 10 wieder angegangen werden, Prioritäten jetzt sind: entspannend, essen. Danach wird gewischt, und danach kann endlich der Samstag beginnen.
Paul
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen